Die Ricoh GR III HDF

Ein Bericht von Isabel Hodiamont

Wir durften einen ersten Blick auf die neue Ricoh GR III HDF werfen. Wie auch die reguläre GR III gibt es die HDF Version als GR III mit einer festen Brennweite von 18,3 mm und als GR III x mit 26,1 mm. Wir haben uns für die Variante mit 18,3 mm entschieden, das entspricht auf Vollformat gerechnet etwa einem Blickwinkel von 30 mm.

Im Gehäuse steckt der gleiche APS-C Sensor wie in den ursprünglichen Varianten. In Kombination mit dem lichtstarken Objektiv ist das ein Garant für hohe Bildqualität in einem ausgesprochen kompakten Gehäuse.

HDF steht bei der GR übrigens für einen zuschaltbaren “Highlight Diffusion Filter”. Dieser kleine Filter ist in einem Spezialverfahren mit einer Struktur bedruckt, die Spitzlichter im Bild streuen soll, so dass ein etwas weicherer Gesamteindruck entsteht.

Eine Bemerkung vorab: Früher war ich fest davon überzeugt, dass die GR einfach kein Konzept für mich ist. Und dann kam die GR III. Diese nutze ich nun privat seit sie 2019 auf den Markt gekommen ist, und sie hat sich in dieser Zeit zu meiner absoluten Lieblingskamera entwickelt. Ich kann die Urlaube nicht zählen in denen ich eine komplette Kameraausrüstung dabei hatte, aber dann doch ausschließlich mit der GR fotografiert habe. 

Die GR erinnert an das analoge Fotografieren. Der Bildwinkel zwingt einen auch mal zu Perspektiven die man sonst nicht gewählt hätte. Blende, Zeit und Licht – sehr puristisch. Ich fotografiere mit der GR konsequent in JPG, in zwei von mir gespeicherten Modes, einer schwarz-weiß, eine in Farbe. Um ein Gefühl für die GDF zu bekommen, habe ich das mit dieser Version also auch genau so gemacht, und habe die Bilder maximal etwas geschnitten.

HDF aktiviert
Ohne Filter

Der Effekt des HDF ist sehr subtil. Man benötigt dafür die passende Lichtsituation, Sonne und ein bisschen Gegenlicht sind ideal.

Im direkten Vergleich ist das Bild mit Filter insgesamt etwas weicher, die hellen Flächen im Fell wirken etwas softer.

Ohne Filter
HDF aktiviert

Auch hier wirkt das Bild mit Filter insgesamt einfach etwas weicher. Hier noch ein paar Beispiele, bei denen der Filter für ein insgesamt stimmigeres Bild sorgt.

 

Der Effekt ist kein massiver Eingriff ins Bild, er sorgt einfach für eine sanftere Lichtstimmung. Sehr schön ist das sicherlich wenn man zB mit der GR IIIx Portraits macht. 

Als Besitzerin einer GR III sehe ich für mich keine Notwendigkeit eine GR III HDF zusätzlich zu nutzen. Allerdings würde eine GR IIIx HDF meine Kamera sehr schön ergänzen wenn es um Portraits geht.

Egal welche Variante. Mit einer GR III oder GR IIIx, mit oder ohne HDF hat man eine vollwertige Kamera in einem winzigen Gehäuse. Sie passt in jede Jackentasche und sollte deshalb bei keinem Stadtspaziergang fehlen.

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