Archiv der Kategorie: Erfahrungsbericht

Feldhamster auf dem Wiener Zentralfriedhof, © Tristan von Keitz

Feldhamster am Wiener Zentralfriedhof –Begegnung mit einem seltenen Stadtbewohner

Ein Gastbeitrag von Tristan von Keitz

Der Wiener Zentralfriedhof ist bekannt für seine Geschichte, seine imposanten Grabstätten und die vielen Prominenten, die dort ihre letzte Ruhe gefunden haben. Doch mitten zwischen alten Steinen, Alleen und stillen Wegen lebt eine überraschend lebendige Gemeinschaft: Feldhamster. Die kleinen Nager haben sich dieses ungewöhnliche städtische Refugium zunutze gemacht und ich hatte kürzlich die Gelegenheit, sie dort zu beobachten und zu fotografieren.

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Uttakleiv Beach mit Nordlichtern (c) Nicolas Alexander Otto

Bildkompositionen mit dem Weitwinkel

Gastbeitrag von Nicolas Alexander Otto

Leseprobe aus dem Buch “Fotografieren in der Natur”, veröffentlicht im Rheinwerk Verlag

In der Landschaftsfotografie geht es oft darum, die Gesamtheit einer Szene einzufangen. Für große Panoramablicke, bei denen Vorder- und Hintergrund gleichermaßen integraler Teil einer Landschaft sind, kommen daher oft Weitwinkel- oder sogar Ultraweitwinkelobjektive zum Einsatz. Darunter versteht man im Allgemeinen Brennweiten von weniger als 24 mm im Vollformat (im APS-C-Bereich von weniger als 18 mm). Diese Linsen haben mit ihren großen Bilddiagonalen von bis zu 114° (bei 14 mm) und einen ganz eigenen Look. Je mehr Sie in Ihrem Bildrahmen unterbringen wollen, um den Dimensionen eines Motivs Ausdruck zu verleihen, desto komplizierter wird jedoch auch die Bildgestaltung. Weitwinkelobjektive weisen zudem stärkere perspektivische Verzerrungen auf und betonen folglich den Vordergrund sehr stark. Diese und einige andere Umstände machen Weitwinkel-Kompositionen spannend und herausfordernd zugleich.

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Unterwegs in Venedig mit der Panasonic Lumix S9 © Thomas Adorff

Unterwegs in Venedig mit der Panasonic Lumix S9

Ein Reisebericht von Thomas Adorff

Die Panasonic S9 habe ich bereits auf meiner Reise nach Stockholm in einem der letzten Blog Beiträge vorstellen können. Um herauszufinden, ob sie eine ideale Reisekamera ist, hatte ich sie auf einer weiteren Tour mit im Gepäck. Dieses Mal sollte es mich ins vorweihnachtliche Venedig führen. Wenn ich ehrlich bin: Venedig war nicht immer meine Traumstadt. Die Klischees – zu viele Touristen, zu teuer, zu inszeniert – haben mich lange Zeit abgeschreckt. Doch mein erster Besuch hat alles verändert. Die Magie dieser Stadt, ihre unvergleichliche Atmosphäre und ihre schier unendlichen Fotomotive haben mich gefesselt.

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Molberger Dose (c) Sandra Westermann

Über die kleinen Momente in der Natur …

Ein Gastbeitrag von Sandra Westermann

Wenn ich gefragt werde, was ich in der Natur fotografiere, dann antworte ich meistens: “Nichts so richtig und von allem ein bisschen.” Zwar mit einem Augenzwinkern, aber im Grunde ist es genau das. Ich sehe mich nicht als Landschaftsfotografin. Auch die Pflanzen- und Makrofotografie ist nicht Hauptbestandteil meiner Arbeit, und die Tierfotografie noch viel weniger. Es ist eher eine Mischung aus all diesen Bereichen. Doch was diese Bilder am Ende verbindet, ist mein Ansporn, kleine, besondere Momente und Stimmungen festzuhalten – persönliche Eindrücke und Augenblicke, die ich entdeckt habe.

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Zwergseeschwalbe (c) Jörg Asmus

Öland – ein Eldorado für Vogelfotografen (Teil 2)

Ölands unterschiedliche Landschaftsformen

Öland verfügt über eine große Anzahl unterschiedlicher Landschaftsformen, die vor allem auch als Brutvogelhabitate eine große Bedeutung erlangen. Das Alvar wurde bereits erwähnt. Dort kommt der Goldregenpfeifer als Brutvogel vor und gilt als Charaktervogel dieser Kalksteinsteppe. Auf Öland befinden sich auch Schwedens größte zusammenhängende Strandwiesen, die als wichtiger Lebensraum für Bodenbrüter fungieren.

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Kleinspecht (c) Jörg Asmus

Öland – ein Eldorado für Vogelfotografen (Teil 1)

Ein Gastbeitrag von Jörg Asmus

In Schweden hört man mitunter einen Satz, der die Wertigkeit der Urlauberinsel Öland gegenüber ihrer Nachbarinsel Gotland darstellen soll – „Gotland är ett ö-land och Öland är ett gott land“. „Ö“ ist das schwedische Wort für „Insel“ und so deutet dieser Ausspruch sinngemäß darauf hin, dass Gotland (nur) eine Insel ist und Öland hingegen ein gutes Land. Entsprechend seiner persönlichen Neigungen kann sich jeder Mensch über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage natürlich eine eigene Meinung bilden. Ich selbst habe Gotland bereits besucht und war durchaus begeistert von diesem Eiland, vor allem von den beeindruckenden Rauken im Norden oder auch von der Stadt Visby, die aufgrund ihrer gut erhaltenen mittelalterlichen Architektur wie ein riesiges Museum wirkt und durchaus berechtigt Teil des Weltkulturerbes ist. Geschichtlich hat auch Öland einiges zu bieten.

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Stockholm mit der Panasonic Lumix S9, © Thomas Adorff

Ein Wochenende in Stockholm mit der Panasonic Lumix S9

Ein Reisebericht & Kurztest von Thomas Adorff

Die Suche nach der idealen Reisekamera beschäftigt viele. Gibt es die perfekte Kamera für jede Reisesituation wirklich? Um der Klärung dieser Frage etwas näher zu kommen und weil ich die Panasonic Lumix S9 optisch und technisch sehr attraktiv finde, entschloss ich mich, die Kamera auf meinem letzten Wochenendtrip nach Stockholm mitzunehmen, denn die Panasonic S9 spaltet die Gemüter. Sie bietet einen Vollformatsensor in einem kompakten Gehäuse ohne Sucher, die Funktionen wurden auf das Wesentliche reduziert. Im Vordergrund stehen die einfache Bedienbarkeit und das schnelle Teilen der Resultate. Ein ideales Konzept für eine Reisekamera!

Ausgerüstet mit leichtem Gepäck – bestehend aus der S9 und drei vielseitigen Objektiven (20-60/3.5-5.6 Standardzoom für flexible Aufnahmen in allen Situationen, 35/1.8 für Aufnahmen in den engen Gassen von Gamla Stan und einem 85/1.8 für komprimierte Stadtansichten oder kleine Details – machte ich mich auf die Suche nach einzigartigen Momenten in Schwedens Hauptstadt.

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Morgenstimmung © Tatjana Senz

Die Magie der Naturfotografie und ethische Werte, die ich vertrete

Ein Gastbeitrag von Tatjana Senz

Die Natur ist so ein wertvolles Gut und doch leidet sie. Umso wichtiger ist es mir persönlich, das, was ich so sehr liebe, nicht zu stören oder gar zu zerstören. Mich achtsam und respektvoll in der Natur zu bewegen, ist daher eine meiner obersten Prioritäten. Das bedeutet für mich, dass all meine Fotos ohne jegliche Manipulation und unbeeinflusst entstehen. Wenn ich von der Tierwelt als Einheit und nicht als Störfaktor oder Gefahr betrachtet werde und ich somit Teil einer kleinen eigenen Welt sein darf, ist dies für mich das größte Geschenk.

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Waschbär, © Tristan von Keitz

Waschbären fotografieren: Tipps aus der Praxis – und warum das RF 200-800 mein Go-To-Objektiv ist

Ein Gastbeitrag von Tristan von Keitz

Als leidenschaftlicher Naturfotograf bin ich immer auf der Suche nach spannenden Motiven in der Tierwelt. Eines meiner Lieblingsprojekte in letzter Zeit war es, Waschbären in freier Wildbahn zu fotografieren. Diese Tiere faszinieren mich schon lange, vor allem wegen ihres charmanten Aussehens und ihres klugen, manchmal verschmitzten Verhaltens. Doch wie nähert man sich ihnen am besten? Und welche fotografischen Herausforderungen gibt es?

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(c) Patrick Schönecker

Teil 2: Abenteuer Naturfotografie in Madagaskars Osten: Herpetologische Expedition unter extremen Bedingungen

Ein Gastbeitrag von Patrick Schönecker

Die Schutzgebiete rund um Andasibe – ein weltweiter Artenhotspot

Besonders bekannt ist die Region für das Vorkommen einiger hochbedrohter Lemurenarten, allen voran der Indri, die größte noch lebende Lemurenart, die insbesondere für ihre walähnlichen Rufe bekannt ist. Bereits bei unserer Ankunft im Dorf wurden wir in der Morgendämmerung von den Tieren mit einem beeindruckenden Rufkonzert begrüßt.

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