Am 30.9. ging es für die Teilnehmer unseres Workshops zur Bastei im Elbsandsteingebirge. Wir danken Petra Selbertinger für die Durchführung des Workshops und den Erfahrungsbericht!
Weltbekannt ist der Blick über das Elbtal auf die Tafelberge der Sächsischen Schweiz bis weit in die benachbarte Landschaft des Lausitzer Berglandes und des Osterzgebirges. Weltbekannt, das heißt leider auch, dass sich Touristen aus aller Welt dort ständig
tummeln. Bei der Planung des Workshops musste dies auf jeden Fall berücksichtigt werden. Daher wurden gemütliche 7 Stunden für die fotografische Erkundung der Aussichtsplattformen eingeplant.
Für Fotografen ist die Gegend um die Bastei ein Eldorado. Man erreicht sie gemütlich mit dem Auto und trägt das meist sperrige und schwere Equipment lediglich über ein paar Treppen und gut angelegte Pfade. Zudem sind das Panorama-Restaurant, ein Kaffee
und Toiletten gleich in nächster Nähe. Praktischer geht es bei der Landschaftsfotografie wohl kaum.
Der Treffpunkt für den Workshop war um 13 Uhr, also ziemlich zum Sonnenhöchststand. Zunächst gab es ein paar Worte zur Aufnahmesituation. Da sich schon einige Leute an und um die Bastei tummelten, war es mir wichtig, dass wir uns von der Hektik der Touristen nicht anstecken ließen. Die Selfie-Stick- und Ipad-Fotografen, die die atemberaubende Landschaft eher im Vorbeirennen abknipsten sollten uns nicht bekümmern.
Danach gab es eine theoretische Einführung zum Thema Landschafts- und HDRFotografie. Zusammen wurde eine Grundeinstellung an den Kameras vorgenommen und
dann ging es direkt los auf die Basteibrücke. Zu dieser Uhrzeit entstehen durch das von oben kommende und maximal harte Licht
extreme Schatten. Durch die unterschiedliche Belichtung des Motivs und die Zusammensetzung der Bilder später am Computer, kann man so einen viel höheren Dynamikumfang aufzeichnen. Da ein paar Teilnehmer noch nie HDRs angefertigt hatten und gar nicht wussten welches Potential in dem scheinbar schlechten Lichtverhältnissen steckt, machten wir nach ein paar Motiven eine kreative Kaffeepause, in der ich am Laptop zeigte, was man aus den Belichtungsreihen noch am Computer herausholen kann.
Mit dieser Erkenntnis und aufgewärmt, ging es weiter mit der Aussichtsplattform Ferdinandaussicht. Von hier aus kann man die Basteibrücke am schönsten sehen.
Da Regen angekündigt war und sich dramatische Wolken am Himmel zusammen zogen, verließen die anderen Besucher nach und nach die Gegend. Über beide Tatsachen konnten wir uns nur freuen, da die Wolken ein tolles Motiv boten und Leute bei Landschaftsaufnahmen und besonders beim HDR im Motiv stören.
Um 18.46 Uhr waren wir pünktlich zum Sonnenuntergang an der Plattform Basteiaussicht, wer sich allerdings nicht blicken ließ war die Sonne. Es ging also direkt in die blaue Stunde über. Dadurch war noch etwas Zeit um das Thema Fotografieren mit Blitz anzusprechen. Der Abend klang dann zünftig bei einem guten Abendessen im Panoramarestaurant aus.
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