Alle Beiträge von AC-Foto

Langzeitbelichtungen

Warum Langzeitbelichtungen das perfekte Stilmittel für mich als Landschaftsfotograf sind.

Ein Gastbeitrag von Dustin Krehmke

Um mit der eigenen Fotografie einen unverwechselbaren Stil zu entwickeln, gibt es mittlerweile unzählige Möglichkeiten. Beginnend schon bei der Bildaufnahme und auch später in der Fotobearbeitung. Es ist wie eine Handschrift, die sich durch das gesamte Portfolio eines Fotografen zieht. Auf der Suche nach dieser Handschrift, haben sich bei mir Langzeitbelichtungen als Stilmittel fest etabliert. Weiterlesen

Herbst und Winter im Venn

Gesichter einer Landschaft – Ein Gastbeitrag von Michael J. Kochniss

Es gibt wohl unzählige beeindruckende Landschaften auf unserem Planeten. Sie sind gekennzeichnet durch ihre geographische Lage, ihre Morphologie, ihr Klima und ihre Tier- und Pflanzenwelt. Sie sprechen uns Naturfotografen an mit ihrer Farben- und Formensprache. Und manche von ihnen ziehen uns mit ihrer einzigartigen Atmosphäre in ihren Bann.

Als ich vor etwa zwei Jahren mein fotografisches Langzeitprojekt „Mystisches Venn“ in einem ausführlichen Beitrag im Magazin NaturFoto beschreiben durfte, war mir bereits klar, dass dies nicht der Abschluss dieses Projektes sein würde, übt doch dieses im deutsch-belgischen Grenzgebiet gelegene Hochmoor mit seiner mystischen Stimmung eine nie enden wollende Faszination auf mich aus. Weiterlesen

UNTERSCHÄTZT – Erfahrungen mit dem Canon RF 800/11.0 IS STM

Ein Gastbeitrag von Michael J. Kochniss

Ein Objektiv mit einer Lichtstärke von f/11, noch dazu mit einer festen Blende: Derartige technische Daten hätten es vor nicht allzu langer Zeit kaum geschafft, mein Interesse zu wecken. Vermutlich lag es am gerade vollzogenen Umstieg vom EF- auf das RF-System und der damit verbundenen Erkenntnis, den ein oder anderen althergebrachten fotografischen Grundsatz neu zu denken, dass ich es doch auf einen Versuch ankommen ließ. In Verbindung mit den durchaus positiven Low-Light-Eigenschaften der EOS R5 könnte sich die Linse vielleicht doch für die ein oder andere Situation eignen, so die Überlegungen. Dazu die Brennweite von 800mm, ein 5-Stufen-Bildstabilisator und ein mehr als fairer Preis. Warum eigentlich nicht? Weiterlesen

Wildes Auetal, meine Heimat, mein Fotorevier

Ein kleiner Rückblick auf 2021

Ein Gastbeitrag von Marc-André Rehberg

Anfang Januar ließ der Winter das Auetal, den angrenzenden Bückeberg und das Wesergebirge in winterliche Stimmung verfallen. Der erste Schnee des Jahres war da und das hieß für mich, Fotorucksack packen und auf ins Revier, die Chance auf Wild im Schnee ausnutzen. Nur leider ging ich nach zwei Tagen Ansitz leer aus, kein Wild war weit und breit zu sehen. Der Wetterbericht meldete auch wieder wärmere Temperaturen für die nächsten Tage und das erste Grün kam bereits unter der Schneedecke hervor. Meine Gedanken waren schon bei „gehe ich dieses Jahr wieder leer aus, keine Bilder von Tieren im Schnee?!“ Beim nächsten Ansitzversuch sollte sich der Gedanke aber schnell relativiert haben. Es war ein trüber Ansitzmorgen, es war mal wieder nichts zu sehen, bis plötzlich direkt vor mir ein Bussard landete, da war ich wieder hellwach! Er hatte Beute gemacht, die ersten Fotos waren im Kasten und plötzlich tauchte ein zweiter Bussard auf und der Kampf der zwei Streithähne um die Beute ging erbittert los. Ein mega Erlebnis, welches ich auch nie vergessen werde! Es entstanden die ersten genialen Aufnahmen des Jahres, wenn auch nur mit etwas Schnee.

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Focus-Stacking mit Vogelspinnen

Ein Gastbeitrag von Gabi und Gunter Reichert

Ich gehe nichts Böses ahnend in mein Büro, knipse das Licht an, und mir bleibt fast das Herz stehen. Auf meinem Schreibtisch sitzt ein riesiges Spinnentier. Zum Glück in einer Plastikdose, und lebendig ist es auch nicht. Es ist zum Glück nur die abgestreifte Außenhülle einer Vogelspinne. Ich muss gleich mal testen, ob andere auch so erschreckt reagieren und rufe meine Tochter herein. Die gleiche Reaktion, also bin ich nicht überempfindlich. Weiterlesen

Fotografieren mit der EOS R5 und der EOS R6

von Karsten Mosebach

Um mich herum knattert es aus jeder Ecke. Es ist laut, heiß und staubig. In der hoch aufgeworfenen Steilkurve vor mir rast die nächste Motocross-Maschine wenige Meter an mir vorbei. Ich reiße die Kamera hoch und folge der Bewegung. Die Sonne strahlt voll in die Kamera, so dass ich das Motiv kaum erkennen kann. Die Blende habe ich einigermaßen weit geschlossen. Die Sonne soll mit ihrem typischen Strahlenmuster hinter dem Fahrer hervorstrahlen. Weiterlesen

Motorsportfotografie II

Ein Gastbeitrag von Guido Alfes (Hier geht es zum ersten Teil des Berichtes.)

Wann fängt Dynamik beim Motorsport an? Wenn man nicht mitzieht und einen festen Bildausschnitt hat, hängt dies sehr von der gefahrenen Geschwindigkeit ab. Bei ca. 130 km/h wird eine minimale Rotation der Reifen ab 1/320 Sekunde sichtbar. Die Karosse ist dann aber immer noch ordentlich scharf. Ist der Renner langsamer unterwegs kann man die Zeiten auch verlängern, 1/250 oder auch 1/200 sind möglich, allerdings steigt das Risiko, dass der Wagen an sich unscharf wird, deutlich an. Die Königsdisziplin wäre dann tatsächlich der Mitzieher, wo es dann auch bis zu 1/50 Sekunde und länger gehen kann. Hier zeigen vor allem die neuen Objektive mit Stabilisator i.d.R. deutliche Vorteile gegenüber ihren nichtstabilisierten Varianten. Auch der Bildaufbau kann zur Dynamik beitragen und so kann man Kurvenansichten auch gerne kippen. Allerdings sollte man es hierbei nicht übertreiben. Weiterlesen

Motorsportfotografie I

Ein Gastbeitrag von Guido Alfes

Im Bereich der Sportfotografie ist die Ablichtung von Motorsportereignissen, also sich z.T. sehr schnell bewegten Objekten etwas ganz besonders. Auch in Zeiten von Greta & Co kann sich wohl kaum jemand, der mal dabei war, der Faszination eines solchen Ereignisses entziehen und den Kritikern sei gesagt, dass es ja auch hier Ansätze hin zur Elektrifizierung gibt. Volkswagen hat dies mit dem ID.R erst im letzten Sommer bei einem Rundenrekord auf der Nürburgring Nordschleife mit einer Zeit von 6:05 Minuten für die 20,8 km lange Strecke gezeigt. Es geht halt nicht alles auf einmal.
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Arbeit unter Druck: Moderne Archäologie am Grund des Meeres

Ein Gastbeitrag von Dr. Florian Huber

Kaum etwas fasziniert den Menschen so sehr wie das Ungewisse, das sich in den Tiefen unserer Ozeane verbirgt. Die Welt unterhalb des Meeresspiegels hält spektakuläre Überraschungen parat, die den Inhalt der Geschichtsbücher noch heute verändern können. Dennoch wissen wir über den Mond mehr als über das tiefe Blau unserer Erde. Erstaunlich, oder? Weiterlesen