Langsam habe ich es wirklich satt. Fisch und Reis Tag ein Tag aus… Ich habe jetzt schon 10 kg abgenommen, dabei bin ich gerade einmal 7 Wochen unterwegs.
Den kläglichen Versuch einer Ameisenkolonie mein Macbook lahmzulegen in dem sie den Ventilator im Inneren als Fundament ihrer neuen Dynastie benutzten, habe ich erfolgreich vereitelt. Nichts desto trotz zehren die permanenten Stromausfälle, Rattenangriffe und 45 Grad ohne Wind bei 99% Luftfeuchte an meinen Nerven. Unter diesen Bedingungen zu fotografieren, gut gelaunt zu sein und vor allem termingerecht Bilder und Filme zu bearbeiten, ist nur mit viel Geduld und Nervennahrung möglich. Apropos Nervennahrung: Hab ich schon erwähnt? Es gab natürlich nur Fisch mit Reis. Ich esse nicht einmal gern Fisch und heute auch keinen Reis mehr.
Nach einigen eher waghalsigen Missionen, die ich mit der Kamera begleitet habe, sollte es nun etwas ruhiger und vor allem weniger gefährlich werden.
Mein Auftrag war es nun auf einem der Insel Palawan vorgelagerten Korallenriff namens „Tubbataha“ unter Wasser zu fotografieren und zu filmen. Ziel: Die noch intakte Flora und Fauna der philippinischen Korallenriffe zu dokumentieren. Dafür würde ich einige Tage bei den philippinischen Rangern inmitten dieses Naturschutzgebietes leben. In oder besser gesagt auf einer Rangierstation auf Stelzen mitten im Korallenriff. Der einzige trockene Ort im Umkreis von 150 Kilometern.
Die Überfahrt bereitete mir doch einige Sorgen. Die Philippinischen Schiffe, die ich bisher gesehen hatte, machten keinen besonders seetauglichen Eindruck auf mich. Auch die „Seemänner“, die ich so beobachtet habe, wirkten immer eher planlos und unerfahren. Mitten in der Nacht ging es ans Verladen meines Equipments und einiger Versorgungsgüter für die Ranger vor Ort. Man hätte das auch tagsüber bei guten Lichtverhältnissen machen können. So versuche ich nun barfuß mit einer Kopflampe meinen Weg durch knietiefen Schlamm und dann hüfttiefes Wasser, voller Seeigel und scharfkantiger Korallenbruchstücke zum Zubringerboot zu finden. So hat das Ganze wenigstens richtigen Abenteuercharakter.
Ok, auf diesem Seelenverkäufer fahren wir wirklich gleich Kilometer durch die Nacht? Direkt in ein Sturmgebiet, das im Anrollen ist, denke ich noch und habe aber weniger Zeit zum genauen Nachdenken, was ich da tue. Wir wollen los. Vielleicht können wir den Sturm umfahren…?
Natürlich können wir das nicht.
So peitschen zwanzig Minuten später 4 Meter hohe Wellen gegen ein aus Holzplanken zusammengezimmertes Etwas, aber auf jeden Fall kein seetüchtiges Boot. GPS, Schwimmwesten, Rettungsboot, elektronische Seenotrettungssysteme, Notfallplan, Sicherheitseinweisung? – Fehlanzeige. Ich schaue den etwa 10 rauchenden Philippinos zu, die irgendwie hektisch versuchen, den Generator wieder in Gang zu bekommen, der die Pumpe betreibt. Ein Pumpe? Moment mal? Ja zum Wasser aus dem Schiff pumpen… Weil ist ja nicht dicht. Englisch spricht hier keiner, natürlich auch kein Deutsch. Ich erfahre also wenig über unsere aktuelle Situation. Aus jahrelanger Erfahrung und vielen tausend Seemeilen kann ich sagen: Es sieht nicht gut aus. Das Salzwasser steht im Boot bis fast zum Motor.
Wir haben keine Segel. Es ist Nacht, die Wellen werden höher. Eine wirklich interessante Situation. Ich habe nie verstanden, warum Menschen religiös sind. Jetzt verstehe ich es.
Irgendwie habe ich die Nacht überstanden. Meine Zarges-Aluboxen und Pelicancases sind immer noch da. Ich hatte sie auch gut festgezurrt. Schließlich war ich hier mit fast 100.000 EUR Foto- und Filmequipment unterwegs.
Es dämmert und die See beruhigt sich. Ich bin froh, dass dieser Trip bald vorbei ist, denn ich bin nicht allein. Dabei sind Team-Biologin Nicola (24) und Regisseurin Victoria (40). Beide sind weder seefest, noch irgendwie erfahren auf dem Meer. Sie konnten beide schlafen, auf blankem Holz. Keine Ahnung, ob vor Erschöpfung oder purer Naivität. Was hätte hier alles passieren können… Interessant wurde es auch einmal in der Nacht, als Nicola zur Toilette musste. Es gab keine Toilette. 15 Stunden lang. Nun gut. Ich habe versprochen, niemals zu erzählen was passiert ist, also überlasse ich einen Teil der Fantasie des Lesers. Ich kann nur sagen: Die Philippinos haben sich bestimmt gefragt, was wir beide da mitten in der Nacht auf einem der etwa 20cm breiten Holzausleger Arm in Arm gemacht haben. Nicola ohne Hose, klammernd an den Holzstreben und ich klammernd an Nicola und einer weiteren Holzstrebe, bemüht in eine andere Richtung zu schauen. Das Ganze bei vier Meter hohen Wellen und etwa 20 km/h Speed, 70km/h Wind und peitschender Gischt. Das hätte auch gut schief gehen können.
Im Sonnenaufgang an diesem einzigartigen Ort anzukommen war wirklich traumhaft. Da steht eine Rangerstation mitten im Meer auf einer Sandbank. Etwa 15 Ranger drängen sich dort auf wenigen Quadratmetern und versuchen eines der letzten Naturparadiese Asiens zu beschützen. Notfalls mit Waffengewalt. Es versuchen wohl immer wieder illegale Fischer in dieses Gebiet vorzudringen und sich an den noch fast unberührten Fischbeständen Tubbatahas zu bereichern. Was können die Ranger in zwei kleinen Patroullien-Booten schon ausrichten, denke ich. Nein, weiß ich: Wenig. Gesetze sind schön und gut, doch wenn es an der Umsetzung, bzw. der Einhaltung scheitert, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch dieser Ort nicht mehr wiederzukennen ist.
Frühstück. Was gibt es natürlich? Reis und Fisch. Alternativ nur Reis oder nur Fisch. Ich tue so, als ob der Kaiserfisch auf meinem Teller, den ich übrigens früher immer im Aquarium halten wollte, wirklich gut schmeckt und ich bete sogar vor dem Essen. Und das als Atheist – keine Ahnung ob man dafür in die Hölle kommt!?! Es ist wichtig sich anzupassen. Nur so bekomme ich gutes Foto- und Videomaterial und die Menschen verhalten sich natürlich. Auf all meinen Reisen habe ich eines gelernt: Lächeln und Witze brechen das Eis, dazu noch der Versuch die landestypische Sprache zu sprechen und schon schließen einen die meisten Menschen ins Herz und erzählen ihre Geschichte. Ich gehe niemals sofort mit der Kamera auf Menschen los. Ich setze mich immer erst dazu, versuche zu lernen und das Schöne ist: Ich habe dadurch nicht nur viele Menschen fotografiert, sondern auch viele Menschen kennengelernt. Darum geht es schließlich auch.
Die nächsten Tage präsentiert mir die Philippinische See wunderbare Motive zum Filmen und Fotografieren. Von der Meeresschildkröte und Muräne über jagenden Weißspitzenriffhaie, bis zum Walhai und mannesgroßen Schwämmen bekomme ich an diesem surrealen Ort mitten im offenen Ozean alles vor die Linse. Innerhalb kurzer Zeit haben wir alles im Kasten und ich bin zufrieden. Man weiß beim Tier- und Naturfilm, gerade unter Wasser, nie was man bekommt.
Man kann immer nur zu rechten Zeit am rechten Ort sein. Das ist man in 99% der Fälle nicht. Wenn man dann eine spektakuläre National-Geographic-Situation hat, wie ich immer so schön sage, dann darf man die nächsten 30 Sekunden keinen Fehler machen und die Settings müssen zu 100% stimmen. Beim Filmen unter Wasser, ist es im Prinzip wie beim Fotografieren an Land auch. Ich muss eine Langzeitbelichtung freihändig absolut stillhalten, mit angehaltenem Atem, perfekt austariert. Tier einschwimmen und wieder ausschwimmen lassen, Kamera nicht mitziehen, 3 Sekunden nachlaufen lassen. All das ist in Fleisch und Blut übergegangen. In der nächsten Minute sehe ich eine Schildkröte am Fressen und dirigiere Nicola meine Tauchpartnerin in die perfekte Position in Relation zur Schildkröte. Gar nicht so einfach. Es ist ihr 23ter Tauchgang und man kann sich nur per Handzeichen verständigen. Sie macht es perfekt und ich bekomme ein schönes Bild um diese Unterwasser-Episode mit einem Stillbild zu bewerben. TOP! Sie muss das Tier anschauen, ich die Belichtung, Blitzausrichtung und Tarierung im Griff haben. Beim Blick durch den Sucher darf ich nicht in die Korallen unter mir krachen oder die Schildkröte stören. Wir driften eine Zeit lang mit dem Tier und lassen das etwa 30 Jahre alte Weibchen ziehen. Ich weiß nicht, wieviele Schildkröten ich schon gesehen habe, aber ich finde sie immer wieder total schön!
Im Prinzip schlittert man in diesem Teil der Erde von einer Fotosituation in die andere. Es ist nur die Frage, was man daraus macht. Dabei kommt mir meine Canon EOS 1D C immer wieder zu gute. Ich kann professionell fotografieren und mit einem Knopfdruck in kinotauglichem 4K filmen. Habe ich schon erwähnt, das ich diese Kamera liebe? Ich bin gespannt auf die neue 1DX Mark II. Auf dem Datenblatt sieht diese Kamera noch besser aus und ist genau das, wovon ich immer geträumt habe! Slow Motion, 4K mit 60 FPS, 14 FPS Fotos, mehr braucht man nun wirklich nicht! Ich freue mich schon sehr auf meine neuen Babies;-)
Wenn man so arbeitet wie ich, ist es wichtig, dass man sich auf jedes einzelne seiner Ausrüstungsteile verlassen kann. Ich habe lange mit Kompromissen gearbeitet und am Ende immer zwei oder dreimal gekauft, bis ich schließlich doch beim High-End Produkt gelandet bin. Will man in Extrem-Situationen gute Fotos und Videos schießen, braucht man auch die ultimative Waffe dafür. Meine 1D C kleide ich unter Wasser in ein Seacam-Gehäuse. Das ist das Beste, was man auf dem Markt bekommt und ich bin wirklich völlig überzeugt von dem Produkt. So kann ich bis 100 Meter Tiefe perfekte Fotos und Filme machen. Ich kann jede Einstellung, die ich an Land vornehme, auch unter Wasser einstellen. Dazu habe ich eine Blitz/Lampenkombination von Subtronic. So kann ich auch unter Wasser entscheiden, ob ich nun blitzen will oder Dauerlicht zum Filmen benötige. Ich bin also mit dieser Ausrüstung total variabel. Außerdem habe ich immer noch zwei bis vier Light & Motion Sola Unterwasser-Videolampen in der Tasche um Gegenlicht zu erzeugen. Sonst wirken gerade die Filme unter Wasser schnell langweilig. Gegenlicht ist ein extrem mächtiges Stil-Mittel, nicht nur beim Filmen!
Auf dem Weg zurück ins Basecamp an Land, denke ich mich zurück ins Korallenriff. Auffällig war auch hier wie in vielen anderen Gebieten der Erde, es gab fast nur kleine Haie zu sehen. Ein deutliches Zeichen, dass hier gefischt wird. Illegal. Ich habe in über 40 Tauchgängen keinen einzigen ausgewachsenen Hai gesehen. Außerdem war die Anzahl der Haie für ein gesundes Riff viel zu gering. Erste Effekte des illegalen Fischens sind also auch hier schon spürbar.
Gerne würde ich nochmal auf diese kleine Vogelinsel zurück, auf die mich die Ranger für etwa 15 Minuten mitgenommen haben. Vor mir waren hier keine 50 Menschen. Was für ein Privileg! Die Ranger sammelten den Plastik-Müll vom Strand auf, wie jeden Tag. Ich stand die ganzen 15 Minuten mit offenem Mund im heißen Sand. Um 14 Uhr Nachmittags, schlechteste Zeit zum Fotografieren überhaupt. Mist!
Die Sonne brannte das Weiß auf dem Brustgefieder der 12 Vogelarten, die ich allein auf dem ersten Busch vor mir ausmachen konnte, gnadenlos weg. Sowas habe ich bisher noch nie gesehen! Abertausende Vögel auf wenigen hundert Quadratmetern Sand mit ein paar vertrockneten Büschen. 4 Arten Seeschwalben, Pelikane, 2 Arten Tölpel usw. Hier könnte ich zwei Wochen Fotografieren und Filmen ohne satt zu werden! Was könnte man hier alles machen? Ich sehe Slider, Kamerakräne, Drohnen, SlowMo´s, einen ganzen Kinofilm nur über eine Sandbank… Wahnsinn!
Die Flut geht und wir laufen Gefahr mit dem Patrouillen-Boot auf Grund zu laufen. Wir müssen los. Ich glaube, ich wollte noch nie so sehr nicht gehen! Außerdem soll es im Wasser vor der Sandbank vor Tigerhaien nur so wimmeln… Ein Paradies! Da könnte ich also auch noch unter Wasser loslegen. Kopfkino. Dabei bleibt es auch. Mehr als ein paar Schnappschüsse sind bei diesem Licht nicht drin, aber manchmal ist es auch gut eine solche Situation nur zu erleben. Ich habe sie mit dem geistigen Auge fotografiert. Verdammt, das gibt immer so schlechte Drucke…
Kaum bin ich zurück, wartet der nächste Auftrag auf mich. Ich kann gerade mal den Sand aus meinen Schuhen schütteln und ein paar Stunden später fotografiere ich schon einen riesigen Zackenbarsch der zu Nachzucht-Zwecken in einem Netzkäfig draußen im Meer gehalten wird. Normalerweise fotografiere ich keine Tiere in Gefangenschaft, diese große Barsch-Dame ist aber nur Gefangene auf Zeit. Sie hilft den Bestand der Grouper in der Bucht wieder „aufzuforsten“ und dann wird sie wieder freigelassen. Das kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich steige zu dem 50kg Fisch ins Netzgehege. Der Besitzer, ein niederländischer Fischfarmer ruft mir noch zu: „Robert, pass auf, die beißt manchmal.“ Im Wasser habe ich eigentlich vor nichts Angst. Sobald ich ins Meer springe werde ich selber zum Fisch. Deswegen hat Sie mich nicht gebissen – aber Nicola – Herrlich! Was für ein Spaß! Sie fand es nicht so lustig.
Einen Tag später fotografiere ich zwei junge Fischotter, deren Mutter von einem illegalen Fischer getötet wurde und die nun zum Auswilderungs-Training müssen. Erst trainieren die jungen Otter im Meer und dann in einem Bach mitten im Dschungel. Die beiden sind ziemlich scheu, was auch gut so ist. Sie zu filmen oder zu fotografieren ist fast unmöglich.
Nach 2 Tagen und etlichen Stunden im eiskalten Wasser habe ich eine 3 Sekunden-Sequenz und zwei Fotos. Die sind ja noch schlimmer als 100% wilde Fischotter! Die beiden werden kurz nach meiner Abreise tief im Dschungel, an einem geheimen Ort freigelassen und müssen ab dann komplett für sich selbst sorgen. Dieses Gebiet ist nur vermeintlich undurchdringlich. Obwohl man hier auf Palawan auch noch unbekannte Säugetiere entdecken kann, dringen Wilderer tief in Naturschutzgebiete vor um auch noch die letzten Ressourcen dieser Gegend zu plündern.
Apropos Plündern. Morgen geht mein Flug nach Sumatra und ich muss meine Klamotten noch trocknen und verpacken. Was mich dort erwartet, lesen Sie in Teil drei von „The Operatives“.
Expertentipp:
Das Canon 16-35mm/4 L IS USM ist für unter Wasser zum Filmen mein Lieblings-Objektiv Achtung! – Beim Filmen in 4K verlängert sich die Brennweite durch die Auslesung des Sensors mit einem Cropfaktor von ca. 1.3, entsprechend auf 21-46mm!
Das Sigma 15mm f/2.8 Fisheye ist für Fotos unter Wasser mein absoluter Favorit. Dieses Objektiv verzeiht viel, ist extrem scharf und eignet sich auch bestens für die beliebten Halb und Halbaufnahmen, sog. Splitshots. Auch an Land ist dieses Objektiv eines meiner liebsten.
Gerade mit dem Fisheye-Objektiv und der 16-35mm Linse blitze ich gern entfesselt, d.h. die Kamera mit einem Canon ST-E3-RT Transmitter in der einen Hand und einen Canon 680 EX-RT Blitz in der anderen Hand. Das System löst wunderbar per Funk aus und so kann man ganz besondere Lichtsituationen kreieren. Oft schaue ich nicht einmal durch den Sucher… Mit einem Fisheye ist die Devise: Nur immer nah ran!
Meeresbiologe, Abenteurer, Fotograf und Kameramann Robert Marc Lehmann schloss sich Anfang 2015 einer Gruppe von Ex-Elitesoldaten und ihrem Teamleader Pete Bethune an, um die Welt ein Stückchen besser zu machen. Pete Bethune ist bekannt als schnellster Mann um die Welt in einem Boot und als Eco-warrior aus der Sendung „WhaleWars“. Bethune formte das härteste Umweltschützer-Team der Welt: „The Operatives“. Das Team trat an, illegalen Wildtier-Handel, Abholzung und illegales Fischen mit Gift und Dynamit in Asien zu bekämpfen.
Robert fotografierte und filmte dabei über und unter Wasser für die gleichnamige US TV-Show „The Operatives“ (Staffel 2). Die Sendung lief bis vor kurzem auf PIVOT, einem US Doku-Kanal und kommt demnächst ins europäische Fernsehen.
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