Eine Fotowanderung auf die Falkenhütte
Bericht von Petra Selbertinger
Pünktlich zum Treffpunkt um 8.45Uhr am Sylvensteinspeicher brach die Sonne durch den Hochnebel und setzte das erste Motiv des Workshops glanzvoll in Szene.
Der Wetterbericht der für die kommenden zwei Tage Dauerregen versprochen hatte, sollte sich also zum Glück geirrt haben – zumindest vorerst.
Unser nächster Halt in der Eng bei den ersten alten Gebirgsahornbäumen wurde ebenfalls wie auf Kommando von der gerade über den Berg kommenden Morgensonne beleuchtet. Die Landschaft ist dort mit keinerlei Zäunen oder anderen menschlichen Bauwerken versehen und eignet sich bestens für Weitwinkelaufnahmen.
Die Lichtsituation und auch die Windstille gaben beste Voraussetzungen für HDR-Aufnahmen.
Die Risstaler Landesstraße entlang hielten wir an mehreren Stationen bis wir unsere Autos für ihren Aufenthalt über Nacht am Alpengasthof Eng parkten.
Von hier aus ging es nun zu Fuß weiter. Mit schweren Rucksäcken voller Kameraausrüstung, Verpflegung und Gepäck für die Übernachtung ging es mit vielen Pausen für die zahlreichen Motive hinauf auf die auf 1848 Meter gelegene Falkenhütte.
Dort angekommen wurde erst einmal für das leibliche Wohl gesorgt. Abends wenn es ruhiger wird zeigen sich häufig Gämsen in der Nähe der Hütte. Marc und Uli waren bereits am Sonntag auf die Hütte gekommen und hatten schon Bilder der Berggämsen im schönsten Abendlicht vorzuweisen. An diesem Abend ließen sie sich jedoch nicht blicken. So manch einer hatte extra deshalb ein Teleobjektiv auf die Hütte geschleppt.
Die Pläne für die erhoffte sternenklare Nacht und die damit geplante Sternenfotografie wurden leider von der Schlechtwetterfront, die plötzlich einzog durchkreuzt. Mit der Hoffnung dass es sich bis zum nächsten Morgen ausregnen sollte, klang der Abend in geselliger Runde fröhlich aus.
Mit der Erwartung warmes Sonnenlicht des Sonnenaufgangs auf den schroffen Felswänden ablichten zu können während einem der Kaffeeduft in der klaren Herbstluft um die Nase weht klingelten um 7Uhr in der gesamten Hütte die Wecker um die Wette.
Manch eine war sogar schon früher losgezogen, ließ aber die Wohlklänge ihres Weckers zurück. Überhaupt hätte die gesamte Hütte nur einen einzigen Wecker gebraucht, da die Wände der Hütte quasi nur dem Sicht- aber nicht dem Schallschutz dienen.
Voll motiviert hüpften also alle aus dem Bett um leider nur folgenden Anblick zu erhaschen:
Dazu setzte auch noch ein leichter Nieselregen ein. Jetzt konnten uns nur noch Kaffee und ein ausgiebiges Hüttenfrühstück motivieren.
Leicht enttäuscht trat Uschi vor die Hütte und erspähte – ta ta ta ta – Gämsen! Diesen konnte man sich problemlos nähern. Sie posten regelrecht für uns und ließen sich weder von uns noch dem Wetter aus der Ruhe bringen.
Leider sollte der Wetterbericht an diesem Tag Recht behalten: Dauerregen!
Der Abstieg durch das Johannestal war eine feuchte Angelegenheit, aber die Landschaft, vor allem der kleine Ahornboden, entschädigte weitgehend das immer feuchter werdende Gepäck.
Die Landschaft bekam durch das Wetter einen besonderen Charme.
Die Freude auf die Einkehr im Alpengasthof Eng wuchs minütlich!
Gegen 15Uhr war es geschafft, bei allerlei Leckereien schauten wir die gemachten Fotos an und ließen die ereignisreiche Tage noch einmal Revue passieren.
Ich bedanke mich bei der super Truppe für die schöne gemeinsame Zeit!
Petra Selbertinger
Weil es so schön war: hier noch ein paar Impressionen von der Wanderung!
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Das waren wirklich zwei erlebnis- und erkenntnisreiche Fototage im Karwendel. Noch einmal ganz herzlichen Dank an Petra und Alex für die tolle Organisation und die hilfreichen Tipps. LG an alle Teilnehmer, Bernhard aus dem Schwarzwald