“Ihr habt was vor?”
Diese Frage stellte man uns nicht nur einmal als wir anfingen unseren Plan und Traum mit anderen Menschen zu teilen. Mit der Geburt unseres zweiten Kindes war klar, dass auch ich als Vater gerne eine Auszeit vom Job nehmen wollte. Diese Zeit wollten wir zum Reisen nutzen. Der Plan war recht schnell gefasst und am Ende war auch das Ziel klar.
Es sollte 5 Wochen durch Costa Rica gehen – durch, weil wir nicht an einem Ort bleiben würden. Wir wollten uns einen Wagen mieten und mit diesem dieses wunderschöne mittelamerikanische Land bereisen. Vom Norden zum Süden, vom Osten zum Westen.
Dabei muss man ein paar Dinge wissen. Costa Rica ist klein, vergleichbar mit der Fläche Niedersachsens. Costa Rica liegt in den Tropen, dementsprechend sind die Temperaturen dort, besonders in der von uns angepeilten Zeit April, welcher der letzte Monat vor der Regenzeit ist. Costa Rica ist extrem vielfältig, sowohl geographisch als auch von der Artenvielfalt her. Nirgendwo auf der Welt werden so viele neue Arten entdeckt.
Zu guter Letzt ist Costa Rica auch ein stabiles Land, eine Demokratie voller liebenswerter Menschen in Mittelamerika. Umgeben von Militärdiktaturen und unsicheren Regimen ist Costa Rica ein Hort der freiheitlichen Werte und Stabilität in Mittelamerika. Zudem sind die Menschen unglaublich kinderfreundlich, was wir noch zu spüren bekommen sollten.
Ende März war es soweit, wir packten unsere Koffer und flogen von Amsterdam über Madrid direkt nach San Jose der Haupstadt von Costa Rica. Die Flüge gingen überraschend gut, die Kinder schliefen oder schauten Biene Maja (für den Flug waren sämtliche Fernseh- und Mediengrenzen aufgehoben :)).
Es konnte also los gehen, schnell noch mit einem Taxi in die erste geplante Unterkunft und dann ein paar Tage weiter zum Mietwagenstand, den vorbestellten Wagen abholen. Denn dann würde das Abenteuer erst richtig beginnen.
Wir hatten nämlich bewusst nichts geplant. Außer Flug, Mietwagen und die ersten 3 Tage der Unterkunft gab es nichts, was terminlich uns verpflichten würde. Wir mussten von Tag zu Tag schauen…
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