Im Frühjahr letzten Jahres verbrachte ich mehrere Wochen mit meiner Freundin auf Bali. Die zu Indonesien gehörende Insel liegt mitten im Indischen Ozean und wird durch tropisches Klima geprägt. Gelandet wird auf dem internationalen Flughafen in Denpasar, der ganz im Süden der Insel liegt.Das südliche Ende Balis weist die höchste Bevölkerungsdichte der Insel auf und ist dementsprechend auch sehr stark durch den Tourismus geprägt. Viele Häuser, Imbissbuden und Mofas. Eine gute Erfahrung, aber dann konnte es auch gerne weitergehen.
Etwas weiter in Richtung Norden wird es schnell etwas ländlicher und man durchquert vielerorts Kaffeeplantagen oder Reisfelder. Für Naturfotografen stellt Bali eine gewisse Herausforderung dar, weil es so gut wie keinen Ort ohne Menschen gibt. Überall stehen kleine Hütten und es ist schwer mal an einem Fleckchen alleine zu sein. Trotzdem findet sich zwischen den Häusern und Hütten auch überall Natur und viele Tierarten leben einfach in unmittelbarer Nähe zum Menschen. Es ist wie so oft: Man muss sie nur finden! Mit dabei meine EOS 5D Mark III, das Canon 70-200/4.0 L IS USM mit dem 1.4x Telekonverter. Dazu noch ein Canon EF 24-105/4.0 L IS USM aus dem AC-Foto Rent-Service.
Bei verschiedenen Wanderungen im Regenwald konnten wir im dichten Buschwerk Langschwanzmakaken beobachten. Sie hatten uns genau im Blick und hielten einen respektvollen Sicherheitsabstand. Für Fotos war es im unwegsamen, teils steilen Gelände, sehr schwierig. Es gibt aber auch mehrere Hotspots, wo die Affen an Menschen gewöhnt sind und daher keine hohen Fluchtdistanzen haben. An diesen Stellen werden sie auch regelmäßig gefüttert, weshalb man etwas vorsichtig sein sollte. Erwartet einer der Affen etwas Fressbares, kann er unter Umständen auch fordernd werden. Wir selbst hatten allerdings keine Probleme. Bei anderen Menschen sah es dann schon etwas ungemütlicher aus.
An diesen Stellen versuchte ich meistens so schnell wie möglich ruhigere Ecken zu finden, wo die Affen ihrem Alltag nachgingen und etwas natürliches Verhalten zu beobachten war. Hatte man so eine Stelle erst einmal gefunden, ließen sich dort auch einige schöne Momente festhalten. Bali hat allerdings noch deutlich mehr zu bieten, als diese Eindrücke, die in unmittelbarer Nähe zum Menschen entstanden sind. Fortsetzung folgt…
Jan Piecha
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