Schlagwort-Archive: Naturfotografie

Kleinspecht (c) Jörg Asmus

Öland – ein Eldorado für Vogelfotografen (Teil 1)

Ein Gastbeitrag von Jörg Asmus

In Schweden hört man mitunter einen Satz, der die Wertigkeit der Urlauberinsel Öland gegenüber ihrer Nachbarinsel Gotland darstellen soll – „Gotland är ett ö-land och Öland är ett gott land“. „Ö“ ist das schwedische Wort für „Insel“ und so deutet dieser Ausspruch sinngemäß darauf hin, dass Gotland (nur) eine Insel ist und Öland hingegen ein gutes Land. Entsprechend seiner persönlichen Neigungen kann sich jeder Mensch über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage natürlich eine eigene Meinung bilden. Ich selbst habe Gotland bereits besucht und war durchaus begeistert von diesem Eiland, vor allem von den beeindruckenden Rauken im Norden oder auch von der Stadt Visby, die aufgrund ihrer gut erhaltenen mittelalterlichen Architektur wie ein riesiges Museum wirkt und durchaus berechtigt Teil des Weltkulturerbes ist. Geschichtlich hat auch Öland einiges zu bieten.

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Bohnensack - zum Anlocken von Tieren

Der All-in-one-Bohnensack – geheime Anwendungsmöglichkeiten und warum du unbedingt (noch) einen brauchst!

Der All-in-one-Bohnensack – geheime Anwendungsmöglichkeiten und warum du unbedingt (noch) einen brauchst! Bohnensäcke sind ursprünglich als Stabilisierungshelfer für Kameras gedacht, doch ihr Potenzial reicht weit darüber hinaus! Egal, ob du ein Naturfotograf bist, der perfekte Stabilität in Bodennähe oder aus der Autoscheibe heraus benötigt, oder einfach jemand, der clevere Gadgets liebt – hier sind unsere Top 7 Gründe, warum ein (weiterer) Bohnensack in deinem Leben nicht fehlen darf und das perfekte Geschenk für jeden ist. Wetten, die eine oder andere Idee kanntest du noch nicht?

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Morgenstimmung © Tatjana Senz

Die Magie der Naturfotografie und ethische Werte, die ich vertrete

Ein Gastbeitrag von Tatjana Senz

Die Natur ist so ein wertvolles Gut und doch leidet sie. Umso wichtiger ist es mir persönlich, das, was ich so sehr liebe, nicht zu stören oder gar zu zerstören. Mich achtsam und respektvoll in der Natur zu bewegen, ist daher eine meiner obersten Prioritäten. Das bedeutet für mich, dass all meine Fotos ohne jegliche Manipulation und unbeeinflusst entstehen. Wenn ich von der Tierwelt als Einheit und nicht als Störfaktor oder Gefahr betrachtet werde und ich somit Teil einer kleinen eigenen Welt sein darf, ist dies für mich das größte Geschenk.

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Waschbär, © Tristan von Keitz

Waschbären fotografieren: Tipps aus der Praxis – und warum das RF 200-800 mein Go-To-Objektiv ist

Ein Gastbeitrag von Tristan von Keitz

Als leidenschaftlicher Naturfotograf bin ich immer auf der Suche nach spannenden Motiven in der Tierwelt. Eines meiner Lieblingsprojekte in letzter Zeit war es, Waschbären in freier Wildbahn zu fotografieren. Diese Tiere faszinieren mich schon lange, vor allem wegen ihres charmanten Aussehens und ihres klugen, manchmal verschmitzten Verhaltens. Doch wie nähert man sich ihnen am besten? Und welche fotografischen Herausforderungen gibt es?

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(c) Patrick Schönecker

Teil 2: Abenteuer Naturfotografie in Madagaskars Osten: Herpetologische Expedition unter extremen Bedingungen

Ein Gastbeitrag von Patrick Schönecker

Die Schutzgebiete rund um Andasibe – ein weltweiter Artenhotspot

Besonders bekannt ist die Region für das Vorkommen einiger hochbedrohter Lemurenarten, allen voran der Indri, die größte noch lebende Lemurenart, die insbesondere für ihre walähnlichen Rufe bekannt ist. Bereits bei unserer Ankunft im Dorf wurden wir in der Morgendämmerung von den Tieren mit einem beeindruckenden Rufkonzert begrüßt.

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(c) Patrick Schönecker

Teil 1: Abenteuer Naturfotografie in Madagaskars Osten: Herpetologische Expedition unter extremen Bedingungen

Ein Gastbeitrag von Patrick Schönecker

Madagaskar ist sicher auch für viele andere ein exotischer Sehnsuchtsort, doch für mich hat die Insel eine ganz besondere Bedeutung. Schon als Jugendlicher war ich von der einzigartigen und endemischen Tierwelt Madagaskars fasziniert. Über die Terraristik kam ich früh zur Haltung und Zucht madagassischer Geckos, insbesondere die bunten Taggeckos der Gattung Phelsuma. Diese Leidenschaft weckte in mir unweigerlich den Wunsch, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu erforschen und dabei natürlich auch zu fotografieren. Von meinem zusammengesparten Zivildienstgehalt und noch mit analoger Spiegelreflexkamera reiste ich das erste Mal im Alter von 20 Jahren auf die Insel vor der südöstlichen Küste Afrikas. Diese Reise hat mich tief geprägt und in den Bann der madagassischen Fauna und Flora gezogen. Seitdem habe ich zahlreiche Expeditionen unternommen, um die vielfältigen Biotope der Insel zu erkunden und möglichst viel Wissen über die dort lebenden Reptilien- und Amphibienarten zu sammeln, wobei mich die Feuchtgebiete mit ihrer extrem hohen Biodiversität besonders faszinieren.

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Wildes Auetal, meine Heimat, mein Fotorevier

Ein kleiner Rückblick auf 2021

Ein Gastbeitrag von Marc-André Rehberg

Anfang Januar ließ der Winter das Auetal, den angrenzenden Bückeberg und das Wesergebirge in winterliche Stimmung verfallen. Der erste Schnee des Jahres war da und das hieß für mich, Fotorucksack packen und auf ins Revier, die Chance auf Wild im Schnee ausnutzen. Nur leider ging ich nach zwei Tagen Ansitz leer aus, kein Wild war weit und breit zu sehen. Der Wetterbericht meldete auch wieder wärmere Temperaturen für die nächsten Tage und das erste Grün kam bereits unter der Schneedecke hervor. Meine Gedanken waren schon bei „gehe ich dieses Jahr wieder leer aus, keine Bilder von Tieren im Schnee?!“ Beim nächsten Ansitzversuch sollte sich der Gedanke aber schnell relativiert haben. Es war ein trüber Ansitzmorgen, es war mal wieder nichts zu sehen, bis plötzlich direkt vor mir ein Bussard landete, da war ich wieder hellwach! Er hatte Beute gemacht, die ersten Fotos waren im Kasten und plötzlich tauchte ein zweiter Bussard auf und der Kampf der zwei Streithähne um die Beute ging erbittert los. Ein mega Erlebnis, welches ich auch nie vergessen werde! Es entstanden die ersten genialen Aufnahmen des Jahres, wenn auch nur mit etwas Schnee.

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Corona und der Garten

In diesem Jahr sind während der Quarantäne ja 14 von 17 Personen der Meinung gewesen, sie müssten ihre Fotoergebnisse zeigen, die irgendwie unter erschwerten Bedingungen in irgendeinem kleinen, räumlich begrenzten Bereich entstanden sind. Ja, auf diese glorreiche und durch ihre Einzigartigkeit kaum zu übertreffende Idee, solche Aufnahmen zu machen, kam auch ich. Auf die Idee, dass diese Idee auch jede andere Person mit einer halbwegs brauchbaren Kamera hatte, bin ich jedoch zunächst nicht gekommen. Weiterlesen

Ein Kilometer Feldweg

Aufgewachsen bin ich im östlichen Niedersachsen in einer Gegend mit geringer Bevölkerungsdichte, die überwiegend durch intensive Landwirtschaft geprägt wird. Jedes Jahr im Frühjahr bei Besuchen in der alten Heimat schmerzt es sehen zu müssen, dass Wiesen einem Acker weichen mussten oder Hecken und Baumgruppen einfach aus der Landschaft verschwinden. Umso wichtiger ist es für mich Weiterlesen