Schlagwort-Archive: Naturfotografie

Wildes Auetal, meine Heimat, mein Fotorevier

Ein kleiner Rückblick auf 2021

Ein Gastbeitrag von Marc-André Rehberg

Anfang Januar ließ der Winter das Auetal, den angrenzenden Bückeberg und das Wesergebirge in winterliche Stimmung verfallen. Der erste Schnee des Jahres war da und das hieß für mich, Fotorucksack packen und auf ins Revier, die Chance auf Wild im Schnee ausnutzen. Nur leider ging ich nach zwei Tagen Ansitz leer aus, kein Wild war weit und breit zu sehen. Der Wetterbericht meldete auch wieder wärmere Temperaturen für die nächsten Tage und das erste Grün kam bereits unter der Schneedecke hervor. Meine Gedanken waren schon bei „gehe ich dieses Jahr wieder leer aus, keine Bilder von Tieren im Schnee?!“ Beim nächsten Ansitzversuch sollte sich der Gedanke aber schnell relativiert haben. Es war ein trüber Ansitzmorgen, es war mal wieder nichts zu sehen, bis plötzlich direkt vor mir ein Bussard landete, da war ich wieder hellwach! Er hatte Beute gemacht, die ersten Fotos waren im Kasten und plötzlich tauchte ein zweiter Bussard auf und der Kampf der zwei Streithähne um die Beute ging erbittert los. Ein mega Erlebnis, welches ich auch nie vergessen werde! Es entstanden die ersten genialen Aufnahmen des Jahres, wenn auch nur mit etwas Schnee.

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Corona und der Garten

In diesem Jahr sind während der Quarantäne ja 14 von 17 Personen der Meinung gewesen, sie müssten ihre Fotoergebnisse zeigen, die irgendwie unter erschwerten Bedingungen in irgendeinem kleinen, räumlich begrenzten Bereich entstanden sind. Ja, auf diese glorreiche und durch ihre Einzigartigkeit kaum zu übertreffende Idee, solche Aufnahmen zu machen, kam auch ich. Auf die Idee, dass diese Idee auch jede andere Person mit einer halbwegs brauchbaren Kamera hatte, bin ich jedoch zunächst nicht gekommen. Weiterlesen

Ein Kilometer Feldweg

Aufgewachsen bin ich im östlichen Niedersachsen in einer Gegend mit geringer Bevölkerungsdichte, die überwiegend durch intensive Landwirtschaft geprägt wird. Jedes Jahr im Frühjahr bei Besuchen in der alten Heimat schmerzt es sehen zu müssen, dass Wiesen einem Acker weichen mussten oder Hecken und Baumgruppen einfach aus der Landschaft verschwinden. Umso wichtiger ist es für mich Weiterlesen

Solo-Trekking im Sarek-Nationalpark

Der Sarek-Nationalpark wird als Teil des UNESCO Welkulturerbes Laponia häufig als die letzte Wildnis Europas bezeichnet. Ohne markierte Pfade, Mobilnetz oder Hütten kann man sich dort frei in unberührter Natur bewegen. Meine zweiwöchige Solo-Tour im September führte mich durch den Stora Sjöfallets Nationalpark Richtung Südwesten ins Herz des Sareks. Weiterlesen

~ Sanfte Riesen ~

Reisen in ferne Länder sind immer aufregend. Sie erweitern den geistigen Horizont, wird aufgeschlossener und toleranter. Neben der sozialen und kulturellen Komponente kann man jedoch auch spektakulären Tierarten begegnen, von denen man noch Jahre später beeindruckt ist. Eine dieser Begegnungen hatte ich in Indonesien, an der Küste einer kleinen Insel, etwas südöstlich von Bali. Weiterlesen

Ein Semester in British Columbia

Von August bis Dezember 2017 durfte ich ein Semester an der University of British Columbia in Vancouver studieren. Die Gegensätze in der Landschaft haben mich begeistert: Ausgedehnte Sandstrände und schroffe Felsen wechseln sich an der Küste ab, während unmittelbar dahinter feucht-temperierter Regenwald in den verschiedensten Grüntönen gedeiht. Immer wieder entdecke ich in Küstennähe Weisskopfseeadler. Weiterlesen

~ Ein Wochenende im Moor ~ Teil III

Nachdem ich von 2010 bis 2013 studienbedingt in Osnabrück gewohnt habe, konnte ich viele der umliegenden Moore etwas besser kennenlernen. Von meinem aktuellen Wohnort ist es für einen Kurztrip immer etwas weit, aber durch recht glückliche Umstände komme ich in regelmäßigen Abständen wieder in der Gegend vorbei. Alle zwei Jahre findet die Mitgliederversammlung der GDT Weiterlesen

Wiesenwesen

Der Tau der Nacht hängt noch träge an den Grashalmen. Frische, nach Erde duftende Luft, erfüllt die Dämmerung. Nebelschwaden streifen sanft über die Landschaft. Die Wiesenwesen sind noch erstarrt, eingerahmt im blauen Licht des herannahenden Tages. Weiterlesen